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Demenzbeauftragte in Arztpraxen

Kurzbeschreibung und Ziele:
Das Projekt „Demenzbeauftragte in Arztpraxen“ verfolgt das Ziel, die Lebensqualität dementiell erkrankter Personen sowie deren Angehöriger durch umfassende Beratung und regionale Vernetzung zu verbessern. Demenzkranke und Betroffene sind oft nicht ausreichend über das Erkrankungsbild, die Diagnosestellung, die regionalen Beratungsstellen, die regionalen Versorgungsstrukturen sowie über Entlastungs- und Erholungsangebote informiert. Lokale Strukturen sind häufig auch professionellen Mitarbeitern im Gesundheitsbereich nicht bekannt.

Das Projekt setzt dabei an, Mitarbeiter*innen von Arztpraxen, wie Arzthelfer*innen, medizinische Fachangestellte bzw. die Ärzte selbst, zu sogenannten „Demenzbeauftragten“ zu qualifizieren, damit diese wichtige Informationen an Betroffene bzw. deren Angehörige im Nachgang an eine Diagnosestellung weiterleiten können. In Schulungen erhalten die Teilnehmer*innen einen Überblick über Anlauf- und Beratungsstellen, Entlastungsangebote (Ambulante Pflegedienste, Tagespflege, niedrigschwellige Betreuungsangebote, Heimpflege, Abrechnungsmöglichkeiten mit der Pflegekasse) und spezielle regionale und überregionale Erholungsangebote für pflegende Angehörige (Pflegende Angehörige stärken,  Wellnesstag für pflegende  Angehörige, Tandem-Urlaub, Reha). Damit werden Betroffene und deren Angehörige über einen Zugang zum Hilfesystem informiert und können frühzeitig weitere Maßnahmen und Unterstützungsmöglichkeiten einleiten.

Zielgruppe: Arzthelfer*innen, medizinische Fachangestellte und Ärzte

Projektbeteiligte:
▪ Seniorenbüro Werra-Meißner-Kreis, Verein für Regionalentwicklung Werra-Meißner e. V.
▪ Demenzkranke und ihre Angehörigen

Zeitplan und Verstetigung:
Laufzeit: Oktober 2016 bis Ende 2019, danach wird das Projekt eigenständig weitergeführt.

Aktueller Stand:
Seit Projektbeginn wurden insgesamt 35 Praxismitarbeiter aus 16 Arztpraxen qualifiziert. Die teilnehmenden Praxen werden regelmäßig mit Informationsmaterial versorgt (Infobox Demenz und Notfallboxen), dadurch wird der Kontakt zu den Demenzbeauftragten aufrechterhalten.
Im Herbst 2018 fand das zweite „Netzwerktreffen Demenz“ statt, um den Austausch aller Akteure aus dem Bereich Demenz zu verbessern. Im ersten Quartal 2019 findet gezielt für die Demenzbeauftragten eine weitere Fortbildungsveranstaltung statt.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Koordinatorin Manuela Barthel-Kluger sowie Alexandra Sennhenn und Ulrike Mathias,
Seniorenbüro/Pflegestützpunkt Werra-Meißner, Schlossplatz 1, 37269 Eschwege, Tel.: 05651 302-1433,
E-Mail: Alexandra.Sennhenn@Werra-Meissner-Kreis.de und Ulrike.Mathias@Werra-Meissner-Kreis.de

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